DOKU.ARTS
Zeughauskino Berlin
10.09.–12.10.2014
Maroc en musique – drei Kurzfilme von Izza Génini
Die sehr reiche musikalische Tradition von Marokko ist das Thema einer Serie von kurzen Dokumentarfilmen der Produzentin und Regisseurin Izza Génini. Von den unterschiedlichsten musikalischen, volkstümlichen, religiösen Wurzeln der Rhythmen, Gesänge, Instrumente, Tänze, Rituale und Vortragsweisen erzählt Génini mit großer Kenntnis und beeindruckender Schönheit.
Rythmes de Marrakech
Beim Achoura Festival in Marrakesch bebt die Medina von den Rhythmen und Klängen der Musikerinnen und Musikern der einzelnen Stadtviertel. Trommeln, Trompeten, Violinen und besonders die Stimmen seiner Einwohner verwandeln die Straßen und Plätze in magische Orte.
Louanges
Die achttägige Wallfahrt nach Moulay Idris, eines der wichtigsten Heiligtümer des Landes, wird zu einem trancehaften musikalischen Erlebnis.
Aïta
Eine ungewöhnliche Frauenband steht im Mittelpunkt dieses Portraits: Die cheikat, fünf Troubadour-Frauen, lassen in ihrer Performance ihre langen Haare kreisen und stoßen aïta aus – Schreie, die zu einem Lied, zu einer Beschwörung und zu einer Überwindung eigener Grenzen werden.
Izza Génini
Izza Génini wurde 1942 in Casablanca geboren. Sie zog 1960 nach Frankreich und studierte Typografie und Fremdsprachen an der Sorbonne und am Institut für orientalische Sprachen. Von 1966 bis 1970 arbeitete sie für die Filmfestivals von Tours und Annecy. Von 1970 bis 1986 leitete sie den Club 70, ein privates Filmtheater. Seit 1973 ist sie verantwortlich für Ohra/SOGEAV, eine Firma, die sich die Produktion, Förderung und den Vertrieb von Spielfilmen in Afrika zum Ziel gesetzt hat, darunter etwa Trances und Bob Marley Exodus.